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Im Rahmen des Deutschunterrichts „Fiktionale Texte verstehen und nutzen“ für Kaufleute für Büromanagement unter der Leitung von Frau Schoolmann setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit dem 1933 entstandenen Gedicht „Chanson vom Montag“ der deutschsprachigen Lyrikerin Mascha Kaléko (geboren 1907 in Chrzanów, Galizien, Österreich-Ungarn, heute Polen, gestorben 1975 in Zürich, Schweiz) auseinander. Das Gedicht beschreibt die melancholische Stimmung, die viele Menschen am Montag empfinden. Es thematisiert den Übergang vom Wochenende zur Arbeitswoche und die damit verbundenen Gefühle von Trübsinn und Routine. Der Montag wird als Symbol für den Beginn der Verpflichtungen und den Verlust der Freiheit dargestellt.

Nachdem die Auszubildenden wesentliche Elemente des Gedichts erfasst, sprachliche Gestaltungsmittel in ihren Wirkungszusammenhängen erkannt und eigene Deutungen entwickelt hatten, erhielten sie die Aufgabe, ein kurzes eigenes Gedicht über einen Wochentag ihrer Wahl, inspiriert von Kalékos Stil und Themen, zu verfassen.
Hier ein besonders gelungenes Beispiel von Jaqueline Conze, KBM 1A:

Donnerstagslied

Donnerstag trägt schon den Duft vom Ziel,
ein Hauch von Pause liegt im Spiel.
Er klingt so ernst und doch verheißend,
fast Wochenende – fast erweisend.

Noch tickt die Uhr in Bürostunden,
doch leise blitzt es in Sekunden.
Ein Donner grollt im grauen Licht,
mein Lieblingswetter – fast in Sicht.

Er trägt in Namen Sturm und Drang,
ein Tag mit Hoffnung, nicht ganz bang.
Der Freitag winkt – noch fern, doch nah.
Ich lächle still: Gleich ist er da.

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